Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Grüner Erdball in unseren Händen
Der Klimawandel ist bittere, oder soll ich lieber sagen heiße, Realität. Die Diskussionen, wie man den Klimawandel stoppen kann sind ebenfalls sehr hitzig. Es liegt ein langer Weg vor uns, lasst uns den ersten Schritt machen: lasst uns nachhaltiger leben um Mutter Natur nicht selbst über Gebühr zu beanspruchen. Hier findest du Tipps, wie du im Alltag ganz einfach die ersten Schritte gehen kannst.

Wenn wir diesen Weg nicht gehen, wird höchstwahrscheinlich das hier passieren:
Unsere Umwelt sollte uns heilig sein, und doch treten wir Mutter Erde häufig mit Füßen - bewusst oder unbewusst. Allgemein heißt es immer wir müssen Müll vermeiden, CO2 einsparen, Plastik ersetzen und insgesamt nachhaltiger Leben um die Erde zu retten. Nachhaltigkeit ist gerade Trend, es gibt unzählige Facebookgruppen zum Thema mit zum Teil knapp 35.000 Mitgliedern. Doch wie lässt sich der Trend auch ganz einfach in deinem Alltag umsetzen?
Den allerersten Schritt hast du bereits getan! Du beschäftigst dich mit dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Sei achtsam im Umgang mit dir und unseren Ressourcen.
Stelle dir immer erst die Frage: "Brauche ich das wirklich?"

Welche Beispiele gibt es für Nachhaltigkeit im Alltag?

Die Klassiker sind z.B. die Bahnfahrt statt des Kurzstreckenfluges, der Kaffee im wiederverwendbaren To-Go-Becker oder Glasflaschen anstelle von Plastikflaschen zu kaufen.
Aber es gibt auch Beispiele an die Mann erstmal nicht denkt. Z.B. Menstruationstassen oder Stoffbinden anstelle von Einweg-Hygiene-Artikeln zu verwenden.
Oder auch Beispiele, an die Frau erstmal nicht denkt. Z.B. Coole Taschen aus Feuerwehrschlauch zu benutzen, statt jedes Mal eine Plastiktüte zu kaufen.
Es gibt ganz viele Kleinigkeiten, die du sofort in deinen Alltag integrieren kannst. Dir mag es nicht viel vorkommen, aber unter dem Strich lieferst du so schon einen guten Beitrag. Und vielleicht inspirierst du andere es dir gleich zu tun.

Wie kann ich das Thema Nachhaltigkeit sofort umsetzen?

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du in deinem Alltag nachhaltiger leben kannst, deshalb liste ich hier nur eine kleine Auswahl auf:
  • Essen vorkochen und mit zur Arbeit nehmen, statt fertig abgepacktes zu kaufen; passende Dosen* gibts dafür viele
  • regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten kaufen
  • Bei Kosmetik auf die Inhaltsstoffe achten oder gleich Naturkosmetik kaufen
  • kürzere Strecken mit dem Fahrrad statt Auto fahren
  • auf Palmöl verzichten (das heißt leider auch Nutella)
  • In Unverpackt-Läden und Zero-Waste Läden einkaufen
    Gläser in einem Unverpacktladen
  • Beutel* mit zum Einkaufen nehmen
  • Gemüse* nicht nochmal extra einpacken
  • Putzmittel selbst mischen, Rezepte findest du in diesem Buch*
  • keinen Weichspüler benutzen
  • weniger Fleisch essen, das dafür beim regionalen Metzger kaufen
  • auf die Mülltrennung* achten 
  • Wünsche notieren und einen Monat später schauen, ob man es überhaupt noch haben will oder braucht
  • Upcycling - aus alt mach neu, so vermeidest du direkt Müll und schaffst einzigartiges.
Jetzt denkst du dir: "Das mag ja alles gut und schön sein. Aber meinen Kindern Nutella und meinem Mann sein Fleisch auf dem Teller streichen? Und mit zwei Kleinkindern im Gepäck in einen Unverpack-Laden maschieren? Wovon träumt die eigentlich Nachts?!"
Stimmt, du hast recht. Wenn man alleine ist, lässt sich leicht entscheiden, viele oder sogar alle Tipps auch umzusetzen. In einer Familie muss die Entscheidung gemeinsam getroffen werden.

Wie setze ich das Thema Nachhaltigkeit im Alltag mit Kindern um?

Und dennoch kann man auch in einer Familie mit Kindern nachhaltiger Leben. Auch hier habe ich dir eine Liste zusammengestellt, aus der du dir auspicken kannst, was zu euch passt.
  • Immer mit genügend Taschen oder Körben zum Einkaufen gehen, am besten liegt eine Auswahl schon im Kofferraum
  • Stoffwindeln* statt der üblichen verwenden
  • natürliche Alternativen zu Waschmitteln verwenden
  • Kosmetikmarken bestimmen, die gute Inhaltsstoffe haben und damit die ganze Familie
    Naturkosmetik und alternative natürliche Waschmittel
    ausstatten
  • Beim Einkaufen einen Korb in den Einkaufswagen stellen in den das unverpackte Gemüse (z.B. lose Tomaten) wandert. So ist es vor dem Druck des restlichen Einkaufs geschützt. Oder du benutzt diese wiederverwendbaren Beutel*.
  • Den Kindern beibringen nur so viel Essen zu nehmen wie sie auch essen können
  • Obst- und Gemüsebeete (oder Blumenkästen) anlegen, die die Kinder mit pflegen und abernten können
  • Second Hand Kleidung & Spielzeug kaufen
  • zu klein gewordene Kleidung oder überflüssiges Spielzeug verkaufen 
  • kleinere Mülltonne anschaffen, dann bist du gezwungen Müll zu vermeiden und findest Alternativen
  • Menülisten & Einkaufslisten planen, damit kaufst du kontrollierter ein und wirfst am Ende weniger weg, das spart indirekt eine Menge CO2
  • Geschenkbeutel nähen statt Geschenkpapier verwenden
  • Eine Dose mit feuchten Waschlappen anstelle von Feuchttüchern mitnehmen
Aber am Wichtigsten ist es, den Kindern Achtsamkeit und Nachhaltigkeit vorzuleben, dann wird es für die kommende Generation ganz normal sein, unsere Natur zu schützen.

Welche Apps zur Nachhaltigkeit helfen mir dabei?

Smartphone in einer Hand
Wir leben in einer Zeit, in der es für alles und jedes eine App gibt. Das ist super, denn so wird das, was ich oben aufgelistet habe auch im Alltag viel einfacher umsetzbar.
Ich zähle auch mal auf, was ich für sinnvoll halte:
  1. Codecheck
    Mit Codecheck könnt ihr fast alle Produkte (Kosmetik, Ernährung, Haushalt) scannen und die Inhaltstoffe überprüfen. So habt ihr in Sekundenschnelle die Info ob z.B. Palmöl oder Mikroplastik enthalten ist und bekommt teilweise sogar eine Kundenbewertung des Produktes angezeigt.
  2. GrünZeit - Saisonkalender
    Die App ist von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und gibt euch einen Überblick, welches Gemüse und Obst wann Saison hat. So spart ihr beim Kauf den Transport aus südlichen Anbauländern.
  3. Too good to go
    Bei 2good2go kannst du dir Lebensmittelpakete von Unternehmen sichern, die sonst im Müll landen würden, weil z.B. das Mindesthaltbarkeitsdatum näher rückt oder der Apfel nicht mehr so schön aussieht. Von Obst und Gemüse, über Milchprodukte und Brot bis hin zu einem abendlichen Buffett gibt es hier alles - abhängig von den Läden die in eurer Umgebung teilnehmen. Schau doch einfach mal rein, was für dich dabei ist.
  4. WWF Fischratgeber
    Diese App verrät dir welche Fische du essen kannst und welche du lieber meiden solltest, weil ihre Bestände durch Überfischung schon so gut wie ausgeräubert sind.
  5. Energiecheck co2online
    Die App hilft dir dabei deinen Energieverbrauch im Auge zu behalten und mit anderen in deiner Wohnsituation zu vergleichen, so findest du vielleicht noch Einsparpotential
  6. Bring
    Bring ist eine praktische Einkaufsliste, die man bequem bei Bedarf am Handy füllen kann. So wird nichts vergessen aber auch nichts zu viel gekauft.

Nicht zuletzt bedeutet nachhaltiger Leben auch häufig Kosten zu sparen, weil man das Geld viel umsichtiger und geplanter ausgibt.

Hast du auch noch ein paar Tipps parat? Verrate sie uns und allen Lesern im Kommentar! ;-)

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Katrin Scholz