Ich bin echt kein Trendsetter. War ich noch nie. Eher genau im Gegenteil. Trends ziehen eigentlich immer unbemerkt an mir vorüber. Ich mache mir ganz einfach nichts daraus, denn ich gehe meinen eigenen Weg.
Und nun entwickle ich Naturkosmetik für Haustiere. Geht's noch trendiger?
Klimawandel und Naturschutz sind aktuell ein riesen Thema und damit besinnen sich viele wieder auf alte Werte zurück und nehmen Abstand von den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, die uns an diesen Punkt geführt haben.
Plötzlich sind Omas Hausrezepte wieder gefragt, denn damit ging es auch und das deutlich umweltfreundlicher.
So erkläre ich mir zumindest das wachsende Interesse an sogenannter Naturkosmetik.
Was ist Naturkosmetik?
Wie so häufig ist der Begriff "Naturkosmetik" nicht geschützt, also kein Garant dafür, dass das Produkt auch den Erwartungen entspricht. Gemeint sind alle Pflegeprodukte wie Shampoos, Cremes, Duschgelen, Seifen und sogar Make-up.
Erwartet wird von Naturkosmetik, dass sie aus "natürlichen" Rohstoffen hergestellt wird und keine Chemie enthält. Vor allem Polyethylenglykol (PEG), Silikone, Parabene, synthetische Duftstoffe, Paraffine und andere Erdölprodukte sollen nicht enthalten sein.
Bei meiner Recherche zu den Inhaltsstoffen, vor allem in Shampoos und Cremes bin ich aber darauf gestoßen, dass auch hier Stoffe mit unaussprechlichen Namen, dafür aber pflanzlichen oder tierischen Ursprungs verwendet werden. Meist dienen sie als Konsistenzgeber und Emulgatoren. So absolut 100% natürlich ist also auch nicht jedes Naturkosmetikprodukt, hier lohnt sich immer ein Blick aufs Etikett.
Wer mag Naturkosmetik
Ich habe zwei Hauptgründe gefunden, weshalb man zu Naturkosmetik wechselt:
Zum Schutz des eigenen Körpers
Unser Körper ist unser wertvollster Besitz und keiner von uns weiß welchen langfristigen Einfluss Erdölderivate und andere synthetische Stoffe auf ihn nehmen. Natürlich weiß man das bei Naturkosmetika auch nicht, aber hier liegen die Stoffe zumindest in ihrer natürlichen Beschaffenheit vor mit der sich unsere Körper schon deutlich länger auseinander setzen. Häufig sind diese Produkte auch sanfter zur Haut und greifen deren natürliche Schutzbarriere nicht so aggressiv an wie künstliche Tenside dies tun.
Dadurch, dass sie frei von synthetischen Stoffen sind werden sie häufig von empfindlichen Menschen besser vertragen.
Zum Schutz der Umwelt und des Klimas
Naturkosmetika enthalten z.B. kein Mikroplastik, welches dann in den Meeren landet.
Zur Herstellung ihrer Bestandteile sind keine aufwendigen chemischen Verfahren notwendig bei denen große Mengen schädlicher Abfall anfallen.
Diese Produkte sind häufig auch deutlich ergiebiger, wodurch insgesamt weniger Abfall anfällt.
Viele Produkte sind sogar vegan, sodass hierfür kein Tier zu leiden hatte.
Warum jetzt Trendsetter?
Mir war auch dieser Trend nicht wirklich bewusst. Aufgrund von körperlichen Reaktionen auf bestimmte Produkte fing ich selbst an zu experimentieren, wurde begeistert und ehe ich michs versah war ich hineingerutscht in diese Welt.
Es erschien mir nur logisch Produkte für Tiere zu entwickeln, die so sanft und natürlich wie möglich sind. Schließlich ist es ja schon mein Ziel die Tiere artgerecht zu ernähren, da passt es einfach nicht sie dann mit parfümiertem Shampoo voller Erdölderivate einzuschäumen.
Deshalb setze ich ätherische Öle und ihre Düfte auch nur da ein, wo es therapeutisch Sinn macht und nicht einfach damit der Hund nach dem Bad gut nach Zitrone duftet. Denn was Frauchen mag ist dem Hund mit deiner empfindlichen Nase ziemlich egal, im Gegenteil sogar.
Ja, Naturkosmetik für Tiere ist ein Trend. Aber ich finde es ist einer der überzeugt und bleiben sollte! Wir tuen uns und unseren Vierbeinern damit einen großen Gefallen.
Deshalb bin ich dieses Mal tatsächlich und sehr gerne Trendsetter!